Novacore Studios ziehen nach Mülheim in die Games Factory Ruhr / Bewerbungsphase für Gründerlabore ist angelaufen
Im Kompetenzzentrum Games Factory Ruhr herrscht emsiges Treiben: Die Gründerlabore sind nun eingerichtet, ein großer Konferenzraum kann für Veranstaltungen gebucht werden und mit den Novacore Studios, einer Ausgründung aus der Universität Duisburg-Essen, ist im Februar ein weiteres Unternehmen in die Games Factory eingezogen. Diese Veränderungen weckten auch bei NRW Medien-Staatssekretär Marc Jan Eumann Interesse: Er besuchte die Games Factory Ruhr, um sich vor Ort im Gespräch mit Branchenvertretern ein Bild von deren Bedürfnissen zu machen.
Das Kooperationsprojekt „Game Development Initiative Ruhr (GDI.Ruhr)“ der Universität Duisburg-Essen und der Mülheim & Business GmbH geht mit großen Schritten beim Aufbau des Games-Clusters voran. Mit der Firma Novacore Studios ist zudem ein weiteres Unternehmen nach Mülheim in die GFR gezogen: Die beiden Diplom-Informatiker André Overhagen und Peter Seydel haben nun einen Software-Verlag – einen so genannten Publisher – gefunden, um ein Vollpreisspiel zu entwickeln.
Dafür werden die beiden sowohl mehrere Mitarbeiter einstellen als auch mit Freelancern zusammenarbeiten: „Da bot sich ein Umzug an“, sagt Thomas Müller, Projektleiter der Games Factory Ruhr bei M&B. „Wir können flexibel auf den Raumbedarf reagieren und die Games Factory bietet die Möglichkeit eines engen fachlichen Austauschs.“ Overhagen und Seydel hatten sich schon zuvor in der Gründerszene einen Namen gemacht: Sie erhielten 2008 den StartUP Duisburg–Existenzgründerpreis, 2009 das EXIST-Gründerstipendium und 2011 das Stipendium des AV-Gründerzentrum NRW. Damit sind nun in der Games Factory Ruhr 13 Firmen und Freelancer zu Hause. Zwei Ausbildungsgänge decken die Firmen ab: die Ausbildung zum Fachinformatiker sowie zum Mediengestalter.
Die GDI.Ruhr, die ihren Sitz im Mülheimer Kompetenzzentrum Games Factory Ruhr (GFR) hat, konzentriert sich in ihrer Arbeit u. a. auf die Unterstützung von Existenzgründern. Für sie wurden nun in der Games Factory drei Gründerlabore eingerichtet, in denen sich die Teams auf ihren Markteintritt vorbereiten können. Jedes Gründerlabor besitzt zwei voll ausgestatte Arbeitsplätze. „Die Teams können die Büros während einer projektbezogenen Laufzeit mietkostenfrei nutzen und erhalten notwendige Hard-, Soft- und Middleware kostenlos gestellt“, erklärt Stefanie Waschk, die als Projektleiterin für den Bereich Business Development/ Spieleindustrie zuständig ist. „Ab sofort können sich interessierte Gründer bei uns für einen Platz bewerben.“
Dieser Aufbau stößt auch auf großes überregionales Interesse: Marc Jan Eumann, Staatssekretär im NRW Ministerium für Bundesangelegenheiten, Europa und Medien, nahm sich unlängst Zeit für ein Gespräch mit den führenden Spieleentwicklern der Metropole Ruhr in der GFR.
Hintergrund
Die „Game Development Initiative Ruhr (GDI.Ruhr)“ ist ein Kooperationsprojekt der Universität Duisburg-Essen und der Mülheim & Business GmbH mit Sitz im Mülheimer Kompetenzzentrum Games Factory Ruhr (GFR) an der Kreuzstraße. Sie bündelt die vorhandenen Aktivitäten der Spiele-Branche in der Metropole Ruhr zu einem Games-Cluster. Das Projekt GDI.Ruhr gehörte im September 2009 zu den Siegerprojekten des EU-NRW Ziel-2 Wettbewerbes Create.NRW 2009. Es wird durch den Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung und das Land Nordrhein-Westfalen kofinanziert und ist auf drei Jahre angelegt. Neben der Unterstützung von Gründungen und Unternehmensansiedlungen, der betrieblichen Weiterbildung sowie der betriebswirtschaftlichen Professionalisierung in Verbindung mit der Entwicklung neuer Finanzierungskonzepte liegt der Fokus des Projekts auf der Förderung kreativer und innovativer Ideen auf Basis moderner Spieletechnologien.
Kontakt
Kontakt: Stefanie Waschk | GDI.Ruhr | Telefon 0172 3209413 | Telefon 0208 69 80 15-20
stefanie.waschk[at]games-ruhr.com | www.games-ruhr.com